Welchen Anforderungen muss die Unterschrift unter einem Testament genügen?
Dazu hat das Oberlandesgericht (OLG) Köln wie folgt entschieden (OLG Köln, Beschl. v. 18.05.2020 – 2 Wx 102/20, NJW 2020, 2120):
1.
Mit der Unterschrift unter einer notariellen Urkunde dokumentieren die Beteiligten, dass sie sich ihre Erklärungen zurechnen lassen. Dagegen dient die Unterschrift nicht der Identifizierbarkeit der Urkundsbeteiligten.
2. Für die Unterzeichnung eines notariell errichteten Testaments genügt es, wenn der Erblasser versucht, seinen Familiennamen zu schreiben, und die Unterschrift aufgrund einer krankheitsbedingten Schwächung aus einem Buchstaben und einer anschließenden geschlängelten Linie besteht.