„Schwarzgeld“ im Nachlass
Das Oberlandesgericht (OLG) hat wie folgt entschieden (OLG Koblenz, Hinweisbeschl. v. 14.11.2021 – 12 U 50/21, NJW-Spezial 2022, 135 [Leitsatz zu 2.]):
„Die testamentarische Zuwendung eines Hausgrundstücks ist nicht als Alleinerbeneinsetzung auszulegen, wenn der Erblasser zum Zeitpunkt der Testamentserrichtung noch über ein Schweizer Bankkonto mit ähnlichem Wert verfügt; dies gilt auch dann, wenn der Erblasser dieses Geld als „steuerlich verstrickt“ bewertet und bei Bekanntwerden des Geldes erhebliche Steuernachzahlungen befürchtet.“